Philosophische Praxis

Was ist philosophische Praxis?

Philosophische Praxis bietet den Raum des Gedankenaustausches durch Gespräche. Sie richtet sich an Menschen, die über das eigene Selbst reflektieren oder Ihre Lebenssituation durchdenken wollen. Die Quelle der philosophischen Praxis ist die lange Tradition der Philosophie.

An wen richtet sich die philosophische Praxis?

Die philosophische Praxis richtet sich an Menschen, die mehr über sich selbst und ihre Lebenssituation erfahren möchten und diese hinterfragen. Sie ist ebenso geeignet für diejenigen, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren und eine philosophische Perspektive darüber gewinnen wollen.

Welche Themen werden in der philosophischen Praxis behandelt?

Die Themen sind vielfältig und grundsätzlich kann jedes Anliegen als Gesprächsgrundlage dienen. Einige Beispiele für mögliche Themen in meiner Praxis sind:

  • Sinnkrisen
  • Verlust, Tod, Trauer
  • Glaubensverlust
  • Politik, Macht, Machtlosigkeit
  • Gelassenheit, Glück, Liebe
  • Identität, Beziehungen, Sexualität
  • Arbeitswelt
  • Mensch und Maschine

Wie sieht die Sitzung in einer philosophischen Praxis aus?

Die Sitzungen in einer philosophischen Praxis finden in der Regel im Einzel- oder Gruppengespräch statt. Es gibt verschieden Formen der philosophischen Praxen: philosophische Cafés, philosophische Salons oder philosophische Reisen. Zurzeit biete ich in meiner Praxis ausschließlich Einzelgespräche an (s. Mein Angebot).

Welche Methode wird angewendet?

Es gibt keine einheitliche Methode, nach der der Philosoph sich richtet. Jeder philosophische Praktiker und jede philosophische Praktikerin baut seine/ihre Methode und Vorgehen individuell auf. Der sokratische Dialog gilt im allgemeinen für die meisten als Grundlage.
Neben dem sokratischen Dialog baue ich meine Gespräche u.a. auf die phänomenologische Methode, die Hermeneutik und die interkulturelle Philosophie.

Was unterscheidet die philosophische Praxis von der Psychologie?

Die Aufgabe der Philosophen bzw. Philosophinnen besteht nicht in der Diagnose oder Therapie einer Krankheit. Das Gespräch zwischen dem Gast und dem philosophischen Praktiker oder der philosophischen Praktikerin verläuft offen und individualisiert, es hat nicht den Charakter einer „Patient-Arzt-Beziehung“. Darüber hinaus untersuchen sie den Menschen aus jeweils anderen Perspektiven: Die philosophische Praxis konzentriert sich auf individuelle Lebensfragen und praktische Probleme, während sich die Psychologie eine empirische Wissenschaft ist, die das menschliche Verhalten, Denken und Fühlen im Fokus hat. Der Philosoph bzw. die Philosophin hat eine begleitende Rolle und verhilft dem Gast dabei, zu werden, wer er ist (Nietzsche).